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Obstbäume schneiden

Der gut gemeinte Rat, Obstbäume im Winter zurück zu schneiden, ist nur die halbe Wahrheit.
Obstbäume mit Steinobst, Kirschen zum Beispiel verlangen einen Schnitt direkt nach der Ernte geschnitten, also schon im Spätsommer. Der Baum trägt noch Blätter und man kann seine Ausbreitung sehr gut erkennen.
Im Winter sind dann Kernobstbäume wie Äpfel und Birnen dran. Dafür sucht man sich eine frostfreie Periode aus. Obstbäume danken es dem Gärtner, wenn sie regelmässig ausgedünnt werden.

Dabei unterscheidet man die verschiedenen Schnittarten:

Ertragsschnitt

wem die Optik des Baumes egal ist, der kann sich mit dieser Schnittart befassen. Eigentlich selten in Privatgärten. Der Schnitt ist ausschliessslich auf den Ertrag ausgerichtet.

Erziehungsschnitt

dieser Schnitt wird für junge Bäume genutzt. In jedem Jahr werden die Hälfte der Triebe beschnitten.

Erhaltungsschnitt

Dieser Schnitt zählt zu den Standardarbeiten des Gärtners. Dem Baum wird die Gelegenheit gegeben, neue und vor allem ertragreiche Äste zu bilden. Ausserdem kann er ein gutes Verhältnis zwischen Wurzeln und der Krone zu bilden. Die Krone wird nur leicht zurück geschnitten und herunter hängende Äste werden entfernt. Auch Äste, die Älter als drei Jahre sind und eine Borke gebildet haben, kommen hier unter die Schere.

Verjüngungsschnitt

Bei älteren Bäummen werden die Äste radikal gestutzt, teilweise bis ins alte Holz Da kann danach schon mal die halbe Krone fehlen. Ein paar Jahre wird der Baum weniger Früchte tragen, sich aber dann erholen und mit neuer Kraft viele neue Früchte und Masse zulegen.


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